Training

Training

Training


09.04.2024

Viele Wege führen zur ‚Aktivpraxis‘

Viele Wege führen zur ‚Aktivpraxis‘

Best Practice Beispiele Trainingstherapie und Gesundheitstraining

Nach dem Update in der TT-DIGI 01/2024 zu Konzepten, Inhalten und Organisationsformen im ersten Teil von ‚Die Physiopraxis mit Trainingstherapie und Gesundheitstraining‘ wird Thomas Kotsch hier praktisch und schaut auf unterschiedliche Umsetzungen der ‚Aktivpraxis‘.

1. Gründung als ‚Aktivpraxis‘

Es gibt durchaus ein paar differenzierte Beispiele zu besprechen – starten wir mit den Praxen, die von Anfang an Trainingstherapie und Gesundheitstraining installieren.

Unglaublich viele Mandanten von mir mit Gründung zwischen 2017 und heute starten mit beiden Bereichen – Physiotherapie mit Behandlungskabinen sowie dem Bereich ‚Trainingstherapie und Gesundheitstraining‘. In nahezu allen Regionen und Landesteilen zeige ich dir gern, wie von Beginn an ‚heutzutage‘ Patienten und Klienten passiv und aktiv geholfen wird bis hin zum eigenverantwortlichen Gesundheits - training in der Einrichtung.

Die agil-Praxisgruppe im Raum Frankfurt am Main ist mit mittlerweile 7 Praxen am Start und Hannes Kurtz, Inhaber und Physiotherapeut, eröffnet nur noch mit MTT. Früher war die MTT noch als Mix aus kostenträgergestützten Leistungen und Selbstzahlerleistungen mit einem Verhältnis von gewünschten 50:50 geplant. Heutzutage überwiegen klar die Leistungen für die die verschiedenen Kostenträger (Krankenkassen, BG, DRV) mit einem Anteil von 80 Prozent.

Das Allgäu-Fit & Physio unter der Leitung von Simon Bareth in Gottrazhofen ist ein zauberhaftes Beispiel, wie von Anfang an klassische und sehr gute Physiotherapie mit den neuen Möglichkeiten der aktiven Therapie und dem Gesundheitstraining verknüpft werden können. Dazu viel Holz, Zusatzleistungen im Wasser und an Land (Pferdehof und Ferienwohnungen) – fertig ist ein super Therapie- und Gesundheitszentrum ‚in der Peripherie‘.

Die dmt-Praxen, die sich inzwischen zahlreich um die Stolzenberg-Zentrale in Erftstadt bei Köln ranken, sind ein weiteres Best Practice Beispiel. Haben wir noch gemeinsam gearbeitet und gekämpft für den Selbstzahlerbereich vor Corona, so ist die Praxisführung inzwischen klar in der 80:20-Umsetzung. Wer weiterhin trainieren will, meldet sich hierfür an und geht seinen selbstbestimmten Weg. Hier ist es u.a. die ‚Therapeutische Empfehlung‘, die den Patienten einen klaren Weg in Richtung aktiver Therapie und Training aufweist, wenn es keine Kontraindikationen etc. gibt.

Trainingssteuerung und -dokumentation

Auch das Flowmotion in Dessau, Meisterleitung in Stuttgart, das Therapiezentrum Langwasser und das Theralind in Waren an der Müritz setzten alle von Anfang an auf die aktive Therapie im Allgemeinen und im Speziellen auf die computerassistierte MTT.

Das heißt, alle vorbenannten Praxen setzen entweder YOLii oder aktivKONZEPTE ein, um Therapie und Training besser steuern, besser dokumentieren und besser empfehlen zu können. Denn legt man einmal einen Therapieplan in der Software an, kann der Anschlussplan im freien Training und die Hausaufgabe-Übungssammlung für den Patienten/Klienten automatisch generiert werden – alle Patienten spüren den FLOW durch Therapie ins Training und fühlen sich hervorragend betreut.

2. Praxiserweiterung zur ‚Aktivpraxis‘

Andere Einrichtungen haben ihr ‚Aktivpraxis-Konzept‘ bei Neuanschaffung von Geräten bzw. Erweiterung des Zentrums/der Praxis umgesetzt. Hierzu zählen, um nur einige Beispiele zu nennen, das Rehazentrum Helmbrechts, das PhysioFit in Königswinter, das Rehazentrum Gefell mit dem Therapieteam Thüringen, die Physiotherapie GläserTrillitsch in Leipzig und das Rücken-Aktiv-Studio in Elmshorn und das Therapiezentrum Siegfriedshöfe in Berlin-Lichtenberg.

Alle Inhaber und Teams der Einrichtungen haben wir von der Idee bis zur Umsetzung und oft bis hin zur Schulung und Supervision begleitet. Bei vielen Best-Practice-Praxen haben wir mit ‚Haus im Glück‘ (Frau Amrei Gschwind aus Potsdam) zusammengearbeitet, um das Thema ‚Raumund Farbgestaltung‘ exzellent umzusetzen. Entstanden sind regelrechte Perlen der Betreuung und Begleitung von Patienten. Zauberhafte Oasen in der sonst eher tristen Landschaft der Gesundheitsversorgung …

3. Ambulante Rehazentren

Eine weitere Gruppe, vielleicht die ‚Erfinder‘ der AKTIVPRAXIS, sind die ambulanten Rehazentren. Grob formuliert kann man hier in EAP-Zentren (Erweiterte Ambulante Physiotherapie mit Kostenträger DGUV und Berufsgenossenschaften) als kleine Form und in BamR-Zentren (mit Kostenträger DRV und den Krankenkassen) unterteilen. Von ca. 400qm bis zu 10.000qm groß, bieten die Rehazentren schon immer Physiotherapie, Trainingstherapie, Ergo und Logo an – teilweise wird das Portfolio noch mit angestellten Ärzten, Psychologen und Diätassistenten ergänzt.

Hier kommt man als Patient, bleibt etwa 3 Wochen zur Reha, macht dann die Reha-Nachsorge (IRENA, TRENA, PSYRENA…), um später als Rehasportler, als Mitglied, als RV-Fitti oder allgemein als Selbstzahler zu bleiben. Auch hier haben wir wunderbare Referenzen, von der Reha Vita in Cottbus angefangen über das Rehazentrum Helmbrechts und das Gesundheits- und Rehazentrum Prenzlauer Berg Berlin bis hin zum Rehazentrum Meuser in Limburg und der Contilia Therapie und Reha in Essen.

4. Fitness- und Gesundheitsstudio mit Physiopraxis

Und last but not least sollen hier auch die integrierten oder assoziierten Physiopraxen von Fitness- und Gesundheitsstudios erwähnt sein. ‚Eine Therapie ohne Training ist keine Therapie‘ – gehört habe ich den Spruch zum ersten Mal bei Christian Graupner im aktivital Dessau, und genau das setzen er und sein Team seit vielen Jahren mit einer Physiopraxis und bald neu mit einem Therapiehaus auch in der Praxis um. Das Life im Herrenkrug Magdeburg ist ein weiteres tolles Beispiel der Symbiose aus 1. und 2. Gesundheitsmarkt…wir durften das Injoy Reichenbach hin zum Rehamed Reichenbach begleiten genauso wie viele weitere InjoyStudios auf ihrem Weg in den 1. Gesundheitsmarkt.

Den zauberhaften Abschluss bildet hier Stefan Blank mit seiner physiovital-Physiogruppe in Mecklenburg-Vorpommern. Gestartet als Personal Trainer und Studioleiter, dann Inhaber von zwei Clever Fit-Studios, machte er sich 2017 auf den Weg in die Physiolandschaft mit uns und zählt heute bereits 8 Praxen, alle als AKTIVPRAXIS konzipiert und umgesetzt, sein Eigen.

Was könnte bzw. was ist DEIN Weg hin zur ‚Aktivpraxis‘? Lass uns gerne darüber reden, das Projekt zielführend und strategisch anzugehen und umzusetzen – Dein PhysioKotsch®.

Thomas Kotsch

 


‹ Zurück

© TT-Digi 2024