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07.04.2025

Spitzenposition dank Service und Qualität

Spitzenposition dank Service und Qualität

In diesem Jahr feiert Johnson Health Tech. sein 50-jähriges Jubiläum. Bekannt ist das Unternehmen vor allem für die Marke Matrix, die es seit 2001 gibt. Inzwischen gehört Johnson zu den führenden Unternehmen der Fitnessbranche. Wir sprachen mit Ulfert Böhme (Managing Director Johnson Health Tech. GmbH) und Jürgen Aschauer (Business Development Director) über den Wandel vom Hersteller zum Dienstleister und weitere Erfolgsfaktoren.

Lieber Ulfert, Glückwunsch zu 50 Jahren Johnson Health Tech. Mit welcher Stimmung geht ihr ins Jubiläumsjahr?

Ulfert: Vielen Dank! Die Stimmung ist ausgezeichnet, wir konnten im Jahr 2024 einen Rekordumsatz von rund 1,5 Mrd. USD einfahren, von dem ein Großteil auf Matrix zurückzuführen ist. Allein in Deutschland konnten wir den Umsatz um 30 % steigern. Damit dürften wir im internationalen Vergleich eine Spitzenposition einnehmen. Die erfolgreiche Führung eines Familienunternehmens über einen so langen Zeitraum sorgt auch für Sicherheit bei den Kunden.

Gibt es besondere Aktionen oder eine große Feier?

Ulfert: Natürlich werden wir den Anlass ausgiebig feiern, wie man es von uns gewohnt ist. In diesem Jahr werden wir zum zehnten Mal im Rahmen der FIBO eine große Party veranstalten.

Welches Segment ist derzeit besonders gefragt?

Jürgen: Cardio-Geräte zählen zu unseren meistverkauften Produkten. Auch unsere neue Premium-Linie ONYX ist bereits sehr gefragt. Durch unsere unterschiedlichen Serien in Kombination mit verschiedenen Konsolen ist unser Angebot äußerst flexibel, wodurch wir uns im Markt abheben.

Was sind aus eurer Sicht die weiteren Erfolgsfaktoren?

Jürgen: Da gibt es einige. Neben der hervorragenden Produktqualität ist unser zuverlässiger Service ein wesentlicher Faktor. Letztes Jahr haben wir mit Service Direct eine App zum schnellen Erfassen von Servicemeldungen eingeführt. Wir verfügen über ein Netzwerk aus aktuell 27 Servicemitarbeitern im Innen- und Außendienst, verteilt auf ganz Deutschland und Österreich, die einen reibungslosen Service gewährleisten. Durch unsere Schwestergesellschaft World of Leasing bieten wir unmittelbare Unterstützung bei Fragen der Finanzierung und können attraktive Leasingpakete anbieten. Dies macht eine Skalierung vor allem auch für Ketten einfacher. Mit unseren digitalen Lösungen und Schnittstellen sind wir durch die Zusammenarbeit mit namhaften Drittanbietern besonders breit aufgestellt. Auch unser außerordentliches Garantieversprechen und die schnelle Produktverfügbarkeit durch unser Zentral lager sind wichtige Faktoren. Die Kunden bekommen bei uns alles aus einer Hand, denn wir haben uns erfolgreich vom Hersteller zum Dienstleister weiterentwickelt.

Welche Rolle spielt das Team um Volker Lichte?

Jürgen: Wir sind mit Matrix im Spitzensport als Ausrüster vieler wichtiger Verbände wie dem DFB, DHB und DEB sehr präsent. Dies stärkt auch gegenüber den Mitgliedern und Studiobetreibern das Vertrauen in unsere Marke. Zudem liefern uns die Erkenntnisse aus dem Profisport wertvolle Impulse zu aktuellen Trainingsmethoden und Trends.

Wie viel Wachstumspotential seht ihr noch in der deutschen Fitnessbranche?

Ulfert: Wenn man sich die aktuellen Zahlen ansieht, erkennt man, dass viele Zielgruppen noch nicht erreicht werden. Aus meiner Sicht ergibt sich dadurch noch großes Potential. KI wird sicherlich ein Faktor werden, aber bewegen muss sich jeder noch selbst. Eine Verdopplung des Branchenumsatzes halte ich für denkbar.

In wie vielen Ländern seid ihr inzwischen vertreten?

Jürgen: Wir haben weltweit 46 Niederlassungen und Vertriebspartner in mehr als 60 Ländern. Es ist unser Anspruch, überall vor Ort einen umfassenden Service leisten zu können.

Was sind eure wichtigsten Märkte neben Deutschland?

Ulfert: In Europa ist Deutschland der wichtigste Markt, danach folgen die Niederlande, UK und Frankreich. International spielen die USA mit Abstand die wichtigste Rolle. Wir sind aber in vielen Märkten präsent, neben Asien auch im Nahen Osten oder Südamerika.

Wie habt ihr euch im Bereich der Produktion aufgestellt?

Jürgen: Wir verfügen über Produktionsanlagen in Taiwan, in Shanghai (2), USA und Japan. Aktuell werden bei uns 600.000 – 800.000 Units pro Jahr gefertigt – eine beeindruckende Zahl aus meiner Sicht. In Vietnam entsteht derzeit unsere zweite Fabrik mit einer Produktionsfläche von 190.000 qm. Damit erweitern wir nochmals unsere Kapazitäten und gewinnen auch ein gewisses Maß an Unabhängigkeit in Bezug auf die politische Lage.

Welche Rolle spielt der Therapiemarkt für euch?

Jürgen: Die Anforderungen an die offizielle Zulassung als Medizingerät sind in Deutschland sehr hoch und bieten zudem nur nationale Absatzmöglichkeiten. Wir positionieren uns daher mit unseren Geräten im Selbstzahler-Markt. Unser Angebot wird von Physiotherapeuten sehr geschätzt.

Welche Entwicklung kann der Bereich Wellness nehmen?

Ulfert: Unsere Massagesessel sind insbesondere in Asien sehr beliebt. Der Markt wird auch hierzulande langsam, aber stetig wachsen. Um - so mehr freut es uns, dass wir diesen Bereich durch unsere Synca Wellness Produkte bestens abdecken können.

Welche Neuheiten dürfen wir zur FIBO bzw. 2025 erwarten?

Jürgen: Wir erweitern unsere Magnum Serie um neue Plate Loaded Maschinen, damit kein einziger Muskel untrainiert bleibt. Passend zu unseren Cardiogeräten der ONYX Premium-Kollektion wird es elegante Einzelstationen für das Krafttraining geben. Und einige weitere Neuheiten und Verbesserungen aus unterschiedlichen Segmenten werden zu sehen sein (mehr dazu auf S. 30).

Vielen Dank für das interessante Gespräch und weiterhin viel Erfolg!

Das Interview führte Philipp Hambloch.

 


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