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31.07.2025

You never work alone

You never work alone

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Was uns Erik Meijer vielleicht sagen wollte

Erik Meijer hat alle überzeugt. Sein Vortrag auf den ACISO DAYS wurde in höchsten Tönen gelobt. „Sehr motivierend“, „Nicht nur was für Fußballfans“, „Der beste Vortrag, den ich je gehört habe“ - so oder ähnlich lauteten die Aussagen danach. Doch was ist wirklich hängengeblieben? War es nur ein sattes Motivationsfeuerwerk oder haben die Inhalte auch Veränderungen in den Clubs angestoßen oder zumindest zu einer Reflektion des Bestehenden geführt Jeder mag etwas anderes gehört haben und unterschiedliche Prioritäten setzen. Der Titel „You never work alone“ sagt, worum es wirklich geht. Hier meine wichtigsten Erkenntnisse aus dem Vortrag, chronologisch geordnet, nicht nach Wertigkeit. 

1. Jeder braucht Chancen

Kein Mensch wird als Nationalspieler geboren, ebenso wenig als Top-Verkäufer, Top-Trainer oder Studioleiter. Damit sich eine solche Karriere entwickeln kann, braucht es Chancen. 

Gib als Chef Mitarbeitern die Chance, mehr zu werden als sie schon sind. Lasse Eigeninitiative zu und unterstütze Entwicklungswünsche.

2. Organisationen brauchen Hierarchie (Der Jungprofi in Maastricht)

Ja, am Anfang sitzt man in der hintersten Reihe in der Umkleide. Und man fügt sich in ein Mannschaftsgefüge, daher der Begriff. Es braucht zur Orientierung gerade der jungen Teammitglieder klare Strukturen und Verantwortungen. 

Was wir allerdings nicht brauchen, ist überkommenes Hierarchieverhalten, das Herrschaftswissen und Machtausübung fördert und Entwicklung im Keim erstickt.

3. Nutze deine Talente (Mit 900 Gulden in der Studentenstadt)

Beobachte sehr genau, wie Mitarbeiter mit ihren Talenten umgehen. Nutzen sie diese zum Besten der Organisation oder vergeuden sie sie?

4. Stärken stärken (Sprungtechnik beim Kopfball)

Wenn diese Talente vorhanden sind, arbeite daran, sie weiterzuentwickeln. Vergiss weitestgehend die Schwächen des Einzelnen. 

Aus einem hochmotivierten Trainer wird eventuell kein guter Verkäufer, aber vielleicht der qualifizierteste Rückenexperte weit und breit.

5. Investiere Zeit in deine Mitarbeiter (1 Stunde mit dem Jugendtrainer)

Talente zu Stars zu machen, braucht Zeit, deine Zeit als Führungskraft. Aber diese ist bestens investiert. 

Mach dein Team so fit, dass du dich dauerhaft auf deine Aufgaben konzentrieren kannst.

6. Wir müssen uns ergänzen, nicht gleich sein (Meine Lieblingself)

Ein Team setzt sich aus den unterschiedlichsten Menschen mit ganz unterschiedlichen Stärken zusammen. Suche nicht nur Menschen, die sind wie du. Ihr müsst euch ergänzen, um ein komplettes Team zu bilden. 

Das gilt für die Fähigkeiten genauso wie für die Eigenschaften. Du brauchst Typen, die sich zur Erreichung eines gemeinsamen Ziels zusammenfinden.

7. Mache Mitarbeiter stolz (Die Nationalhymne vor dem ersten Spiel)

Nicht jeder wird einmal die Nationalhymne für sich gespielt bekommen. Aber ganz sicher macht es jeden Mitarbeiter stolz beim Marktführer zu sein, etwas über sich oder das Unternehmen in der Zeitung zu lesen. 

Schaffe Anlässe, die den Mitarbeiter stolz darauf machen, was ihr gemeinsam erreicht. Lass den Mitarbeiter glänzen und trete selbst in den Hintergrund.

8. Faire Konkurrenz belebt das Geschäft (Ronaldos müssen her)

Kein Mitarbeiter ist unersetzlich. Das sollte dein Team spüren. Lasse keine gesicherte Pfründe zu, sondern ermögliche jederzeit fließenden Austausch zwischen Hierarchieebenen. So bleiben alle hungrig und stets darauf bedacht, sich weiterzuentwickeln. Dabei sollte es allerdings immer im Sinne des Teams fair zugehen.

9. Verlasse die Komfortzone (Der Schritt ins Ausland)

Bring alle dazu, immer wieder die Komfortzone zu verlassen, denn nur außerhalb dieser ist wirkliche Entwicklung möglich. Gehe mit bestem Beispiel voran.

10. Survial of the fittest (Die Bundesliga verlangt neue Fähigkeiten)

In Zukunft wird wahrscheinlich eine immer schnellere Anpassung der Unternehmen an die Herausforderungen ihrer Märkte notwendig sein. Digitalisierung, veränderte Kundenansprüche, Wettbewerber – Mitarbeiter sind gefordert und Führungskräfte müssen diese mitnehmen.

11. Klarheit der Führungskraft (Daums Ansagen)

Formuliere klar und deutlich, was du von deinem Team erwartest und welchen Beitrag jeder einzelne leisten kann. 

Setze gemeinsame und individuelle Ziele. So weiß jedes Teammitglied, woran es ist.

12. Erfolge geben Sicherheit (Teams wachsen lassen)

Gib gerade zu Beginn die Möglichkeit, Erfolge zu feiern. Kleinere Teilziele können dabei wichtig s

ein. Ihre Erreichung lässt die Motivation steigen und Selbstsicherheit gewinnen.

13. Hole das Extra aus deinem Team (Leverkusen Erfolge)

Gute Arbeit reicht heute nicht mehr aus. Wenn du Marktführer sein willst, musst du mit deinem Team Außergewöhnliches schaffen. Es ist der Job der Führungskraft, jeden Einzelnen zu Bestleistungen zu führen.

14. Pfleg dich! (Wenn du langfristig bestehen willst)

Der Erfolg von gestern ist keine Garantie für den Erfolg von heute oder morgen. Nur die ständige Bereitschaft zu lernen, sich mental und physisch fit zu halten, sorgt für möglichst langfristige Voraussetzungen für Erfolg.

Jede Menge Ansätze also, seine Organisation, sein Team und sich selbst weiterzuentwickeln. Und wenn darüber hinaus auch noch ab und zu gemeinsam Fußball gespielt wird, schadet das dem Teamgedanken sicher auch nicht.

Herzlichen Dank, Erik.

Henning Vetter


Senior Consultant & Head of B2B Marketing

henning.vetter@aciso.com


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