
Therapie
17.06.2024
Glückliche Patienten dank rollstuhlgerechten Trainings

Interview mit Sabrina Sens, Inhaberin LokoMotion Physiotherapie
Seit 2020 ist Sabrina Sens Inhaberin der LokoMotion Physiotherapie in Hövelhof bei Paderborn. Die gelernte Physiotherapeutin hat sich an ihrem Standort im ländlichen Raum auf neurologische Therapien spezialisiert. Dank besonderer Geräte wird hier auch Patienten im Rollstuhl ein passendes Training ermöglicht.
Ihre im Oktober 2021 gegründete Zweigstelle direkt gegenüber hat die Inhaberin mit Geräten der Easy Access Linie von HUR ausgestattet. Diese bieten einen barrierefreien Zugang und erlauben ein Training direkt aus dem Rollstuhl heraus. Die Trainingsgeräte erfüllen damit die speziellen Bedürfnisse von Rollstuhlfahrern und Menschen mit motorischen und sensorischen Beeinträchtigungen. Wir sprachen mit Sabrina Sens über die Gründe für ihre Positionierung und die bisherigen Erfahrungen.
TT-DIGI: Liebe Sabrina, was für einen Therapieansatz verfolgt ihr?
Sabrina Sens: Wir wollen weg von händischen Leistungen und halten sehr viel von der aktiven Therapie, wo der Patient auch selbst seinen Teil zum Erfolg beitragen muss. Für Reha-Patienten haben wir einen Stufenplan und wir freuen uns über Fortschritte. Natürlich gibt es auch Dauerpatienten, bei denen es nur um den Erhalt der Fähigkeiten geht.
Wie kamst du auf die Idee, die Praxis speziell für Rollstuhlfahrer auszurichten?
Den Anstoß dazu gab tatsächlich eine Patientin. Damals stand die Idee im Raum, den Lokomat, ein Gerät zur Gang - therapie, nach Hövelhof zu bringen. Als ich die Praxis im Oktober 2017 mit Unterstützung ihrer Familie gegründet habe, wurde diese Rollstuhl gerecht eingerichtet, also ebenerdig, mit den entsprechenden Trainings angeboten und einer angepassten Rezeption.
Wie bist du auf die Geräte von HUR aufmerksam geworden?
Das war auf der FIBO 2019. Die Linie passte genau in mein Konzept für Rollstuhlpatienten. Mir gefällt auch, dass einige Geräte mehrere Bewegungsrichtungen abdecken. Praktisch ist die automatische, individuelle Einstellung der Geräte, die per Armband und mit dem Display möglich ist. Zudem sind die Trainingspläne anpassbar und selbst kleine Fortschritte werden sichtbar.
Wie setzt ihr die Geräte ein?
Immer für KGG in 3er-Gruppen. Gerätetraining bieten wir nur über Rezepte an, da dies eine gewisse Planung und Struktur verlangt. Soweit ich weiß, ist unsere Positionierung, von Reha-Praxen mal abgesehen, recht selten.
Wie ist das Feedback der Patienten?
Die Patienten im Rollstuhl sind sehr glücklich. In normalen Fitness-Studios gibt es keine Angebote für diese Gruppe, hier gehören sie selbstverständlich dazu.
Welche weiteren Geräte nutzt ihr?
Um eine optimale Reha bzw. Therapie für unsere Patienten zu gewährleisten, verfügen wir neben den Kraftgeräten von HUR auch über den Thera Trainer balo, den Lokomat, die C-Mill und den Andago.
Was sind deine nächsten Pläne?
Um mein Angebot zu komplettieren, möchte ich noch ein Intensivtraining und Therapie im Wasser ergänzen. Konkret geplant ist das aber noch nicht.
Vielen Dank für das Interview.
Das Interview führte Philipp Hambloch.
Die Praxis
LokoMotion – Praxis für Physiotherapie
- Industriestr. 22 + 31, Hövelhof 33161
- Fläche: 170qm + 235qm
- Mitarbeiter: 12
- www.lokomotion-physio.de
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