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Zur Eventübersicht06.12.2022
Direktzugang und Akademisierung vorantreiben
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Volles Haus beim 4. TherapieGipfel
Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach (Mitte) beim 4. TherapieGipfel des Spitzenverbands der Heilmittelverbände (SHV) mit Andreas Brandhorst, Referatsleiter im Bundesministerium für Gesundheit, und den SHV-Vorstandsmitglieder Katrin Schubert (dbs), Ute Repschläger (IFK), Andreas Pfeiffer (DVE), Hans Ortmann (VPT) und Uwe Eisner (PHYSIO-Deutschland) (v. l.).
Klare Botschaften kamen von Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach am 21. November 2022 im Historischen Hörsaal des Langenbeck-Virchow-Hauses zum 4. TherapieGipfel in Berlin. Neben seiner Zusicherung, die Vergütung abzusichern, sprach er sich dafür aus, den Direktzugang und die Akademisierung voranzutreiben.
Zur Veranstaltung eingeladen hatte der Spitzenverband der Heilmittelverbände (SHV). „Wir wollen die bessere Vergütung weiter absichern und auf einen belastbaren Weg bringen. Wir wollen den Direktzugang ermöglichen. Und wir wollen die Teilakademisierung einführen, um eine eigene Evidenz zu ermöglichen.“ Mit diesen Worten positionierte sich Prof. Dr. Karl Lauterbach klar und deutlich vor über 400 Teilnehmern.
Akademisierung
Er stellte eine Teilakademisierung in der Physiotherapie in Aussicht. Teilakademisierung bedeutet im Verständnis des Ministeriums in Übereinstimmung mit den Bundesländern, dass die Ausbildung zum Physiotherapeuten vollständig akademisiert wird, die Ausbildung zum Masseur und medizinischen Bademeister jedoch fachschulisch bleibt.
„Versorgung soll evidenzbasiert und patientengerecht sein“, betonte Lauterbach. Und für Evidenz brauche es Studien und Forschung. Wissenschaft sei die Basis für Evidenz. „Wir brauchen eine starke akademische Ausbildung“, forderte er.
Direktzugang
Beim Direktzugang ziehen Bundesgesundheitsministerium und SHV an einem Strang. Die Vorbereitungen für eine Gesetzesänderung und damit die Einführung von Modellvorhaben zum Direktzugang seien weit gediehen, aber er könne kein genaues Datum nennen, bis wann die Möglichkeit für Modellprojekte zum Direktzugang gesetzlich verankert sei, so der Minister. „Wir sprechen hier aber über Wochen und nicht über Monate“, machte er deutlich.
Vergütung
Voraussetzung für attraktive Heilmittelberufe seien angemessene Gehälter, das sieht auch Lauterbach so. Aus diesem Grund seien die Heilmittelerbringer bewusst aus dem GKV-Finanzstabilisierungsgesetz ausgeklammert worden, um die Vergütungserhöhungen der vergangenen Jahre nicht direkt wieder zu egalisieren.
Besonders wichtig war es dem Gesundheitsminister, sich bei den Anwesenden zu bedanken. „Ich weiß, dass es ohne die Heilmittelerbringer in vielen Bereichen nicht funktionieren würde“, unterstrich Prof. Lauterbach den Stellenwert der Heilmittelerbringer.
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