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23.08.2023

Aktuelle Studie

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Physiotec hat positiven Einfluss auf die Patientenversorgung

Im Rahmen einer Studie des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen in Heidelberg und der Chirurgischen Klinik der Universitätsmedizin Mannheim zur Prähabilitation in der Onkologie haben Patienten individualisierte Trainingspläne über die Online-Trainingsplattform Physiotec für ein Hometraining erhalten. Ziel der Studie war es, durch das Hometraining die Funktionsfähigkeit der Patienten vor einem chirurgischen Eingriff zu erhöhen, perioperative Komplikationen zu reduzieren und eine schnelle Erholung zu ermöglichen.

Die Patienten haben nach der Hypertrophie-Methode täglich ein Krafttraining (8-12 Wiederholungen à 3 – 5 Sätze) durchgeführt, um möglichst hohe Trainingseffekte in kürzester Zeit zu erreichen. Zusätzliche Ausdauerreize sowie Koordinations- und Dehnübungen haben das Training ergänzt.

Gezeigt werden konnte, dass mit einem digitalen Trainingsprogramm potenziell mehr Patienten erreicht werden können, da diese ohne geografische und zeitliche Bindung trainieren konnten. Der in Physiotec enthaltene große Übungspool sowie die hohe Flexibilität hinsichtlich neuer Übungen ermöglichen zudem das Konzipieren individualisierter Trainingspläne und somit eine optimale Trainingssteuerung. Die zusätzlich enthaltene Tracker-Funktion, bei der die Patienten das Training anhand verschiedener Variablen bewerten können, garantiert zudem eine gute therapeutische Überwachung des Patienten und Anpassung des Trainingsplans an das aktuelle Befinden.

Fazit der Forscher: Ein digitales Training ist einem konventionellen Training zwar weiterhin aufgrund von fehlenden persönlichen Faktoren, die ein Therapeuten-Patientenverhältnis ausmacht, unterlegen, hat jedoch ein enormes Potential vor allem bei Patienten mit präoperativ kleinem Zeitfenster, um positive Effekte in kurzer Zeit zu erzielen.

Artikel: Paratte, J.-L., Herrle, F., Reißfelder, C. & Wiskemann, J. (2023). Digital-analog hybride Prähabilitation in der Onkologie. B&G Bewegungstherapie und Gesundheitssport; 113-116; doi: 10.1055/a-2066-1039