Ernährung & Gesundheit

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29.05.2023

Wasser – Quelle aller Lebendigkeit und Energie

Wasser – Quelle aller Lebendigkeit und Energie

Wer zu wenig trinkt, raubt seinem Körper den wichtigsten Funktionsstoff

Verspüren wir Durst, ist es eigentlich schon zu spät. Wasser ist nicht nur ein wertvolles Gut, sondern ein wichtiges Lebensmittel. Vielfach als Ursprung des Lebens betitelt, ist Wasser existenziell für unseren Körper und Geist. Ohne ausreichend Flüssigkeit schaltet unser Organismus auf Sparflamme.

Vergessen wir zu trinken oder haben vermeintlich keine Zeit dafür, verpasst uns unser Körper – vor allem an heißen Sommertagen – schnell eine ungewollte Zwangspause. Die Gefahr von Konzentrationsschwierigkeiten, Schwindelgefühlen oder Bewusstlosigkeit ist groß und steigt mit zunehmendem Alter. Denn: Das Durstempfinden sinkt.

Fakt ist, dass täglich eine entsprechende und ausreichende Menge – im Idealfall Wasser in möglichst reiner, klarer und vitalisierter Form – getrunken werden soll. Nur so lassen sich wichtige Körperfunktionen aufrechterhalten.

Also auch während der Arbeit gilt: Wasser marsch! Die vielfältigen Aufgaben des Wassers im Körper untermauern die grundlegende Rolle im menschlichen Organismus. Trinken liefert überhaupt erst die Basis zur Regulation des Wasserhaushalts.

Wechselwirkung zwischen Körper und Wasser

Wasser dient der Aufrechterhaltung der Fließfähigkeit des Körpers, in Bezug auf Blut und Lymphflüssigkeit sowie insbesondere des frei fließenden Gewebewassers, das für den Transport der Nährstoffe zur Zelle hin und zum Abtransport der toxischen Stoffe in das Blut oder die Lymphe verantwortlich ist.

Für den Schutzwall der Zelle gegenüber toxischen Substanzen ist Wasser entscheidend und fungiert als Transportmittel aller von der Zelle benötigten Nährstoffe wie Glucose, Eiweiße, Fette usw. In Blut und Lymphe dient es dem Transport von Vitaminen, Spurenelementen und Sauerstoff vom Darm, der Leber und der Lunge zu den Zellen. Gleichzeitig werden die Stoffwechselschlacken und Kohlendioxid zu Nieren, Lunge, Darm und Haut als Ausscheidungsorganen transportiert.

Wasser sorgt für die Aufrechterhaltung bestimmter Druckverhältnisse im Körper, beispielsweise der Niere, der Rückenmarksflüssigkeit und des Gehirnwassers. Es ist das Ausgangsmaterial für die Druckverhältnisse des extrazellulären und intrazellulären Raumes.

Zur Regulierung des Energie- oder Elektrolythaushalts sowie als Energieträger und hochsensibler Speicher (Informationsträger) für elektromagnetische Felder ist Wasser entscheidend. Wasser ermöglicht die Einregulierung des Säure-Basen-Haushalts und unterstützt den Zellstoffwechsel und besorgt die Einregulation der Körpertemperatur.

1,5 bis 2,5 Liter täglich

Der normale tägliche Wasserverlust des Körpers beträgt durch Urin- und Stuhlausscheidung, Schwitzen und Atmung etwa 2,4 Liter. Durch die Ernährung und das im Zellstoffwechsel gebildete Wasser gewinnen wir etwa 1,2 Liter zurück. Die restlichen 1,2 Liter müssen durch Trinken mindestens zugeführt werden, sonst geraten wir zunehmend in Wassermangel, der – wenn er größere Ausmaße annimmt – zu ernsthaften Zellfunktionsstörungen und damit chronischen Erkrankungen führen kann.

Um Entgiftungs- und Entschlackungsprozesse erfolgreich ablaufen zu lassen, muss diese Menge sogar wesentlich erhöht werden, auf etwa 2,5 Liter pro Tag. Dieses Wasser – mineralienarm, rein und möglichst energiereich – müssen wir dem Körper täglich zuführen!

Tun Sie Ihrer Niere etwas Gutes

Eine Aufgabe des Trinkens ist es, genügend Flüssigkeit für die Produktion von Urin und damit für die Entgiftungsfunktion der Niere bereitzustellen.

Hierbei müssen wir uns die Funktion(-sweise) der Niere bewusst machen: Also Konzentrationsorgan filtert sie täglich etwa 200 Liter Flüssigkeit. Die harnpflichtigen Substanzen, wie Harnsäure, aber auch die nierenpflichtigen Gifte und Umweltgifte, durchlaufen als sogenannter Primärharn den Nierentubulusapparat.

Die Nierentubuli sind in der Lage, Wasser in das Blut zurück zu transportieren, die Schadstoffe jedoch im Nierentubulusrohr zu belassen. Trinken wir nicht ausreichend, wird das Maschenwerk des letzten Nierentubulus geöffnet, um auf jeden Fall den Wasserhaushalt im Körper aufrechtzuerhalten. So wird der Körper zwar mit Flüssigkeit versorgt, jedoch werden auch toxische Substanzen rückresorbiert.

Somit ist gerade die Funktion der Niere unmittelbar an die ausreichende Zufuhr von Wasser gekoppelt. Elementar dabei: Die Nierenfunktion ist nicht eine primäre Frage der Zufuhr von Flüssigkeit, sondern insbesondere der Zufuhr von Wasser. Wenngleich für den Ausgleich der Körperflüssigkeiten jegliche Form von Flüssigkeit (aus der Nahrung, Kaffee, Tee etc.) geeignet ist, benötigt die Niere für die Entgiftungsfunktion im Wesentlichen reines Wasser!

Weshalb es so wichtig ist, auf reines Wasser zu achten, werde ich Ihnen in einem weiteren Beitrag in einer der nächsten Ausgaben darlegen.

Martin Keymer

Bild: © vecteezy

 


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