Digitalisierung

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11.03.2021

Vorreiter in Sachen digitales Studio

Vorreiter in Sachen digitales Studio

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Update Fitness in der Schweiz setzt auf ProLiving

Die durch Corona beschleunigte Digitalisierung stellt viele Fitnessstudios nicht mehr vor die Frage, ob sie digitaler werden möchten, sondern wie sie diesen Prozess begleiten, um auch in Zukunft wettbewerbsfähig zu bleiben. Die Schweizer Studiokette Update Fitness setzt dank der Unterstützung von ProLiving seit Herbst 2019 auf ein hybrides Modell, das gleich mehrere Vorteile bietet.

 

Der Impuls zur Veränderung kam Update-Geschäftsführer Michael Ammann im privaten Umfeld. Wäre eine Smarthome-Anlage mit externem Zugriff auf die Geräte nicht auch ein Modell für die Studios?

Ammann plante die Erweiterung der Öffnungszeiten, ohne dabei die Kosten deutlich erhöhen zu müssen. Ermöglichen sollte dies ein Hybrides Modell, bei dem mehrere Studios in schwächer frequentierten Zeiträumen wie am frühen Morgen oder am späten Abend nur durch einen „LiveCoach“ aus einer Zentrale betreut werden.

Zusammen mit ProLiving-Geschäftsführer Ralf Latzke setzte er die Idee des „Studios 4.0“ mit Fernbetreuung ebenso schnell wie überzeugend um. Grundlage dafür war neben den Anpassungen in den Studios auch die Einrichtung mehrerer Zentralen.

 

So funktioniert das ProLiving-System

Um das System besser verstehen zu können, soll es an dieser Stelle kurz erläutert werden. Die einzelnen Studios werden mit Kameras und weiterer digital vernetzter Technologie ausgestattet, sodass die komplette Steuerung (Licht, Öffnung/Schließung, Musik etc.) aus einer Zentrale heraus möglich ist.

In einer Zentrale (ca. 25 qm²) kümmert sich dann ein Mitarbeiter um sechs bis acht Studios und ist gleichzeitig als Live-Coach im Einsatz. So kann er beispielsweise Anweisungen über Lautsprecher abgeben oder Mitgliedern per Video-Chat am Terminal konkrete Tipps geben.

Die Anlagen werden durch das System aus der Zentrale morgens geöffnet und abends geschlossen. Für Notfälle gibt es einen Alarmknopf sowie ein Pikettteam pro Anlage. Ralf Latzke betont, dass der Live-Coach durch die Kameras jederzeit einen sehr guten Überblick auf das Trainingsgeschehen habe.

 

Schnelle Projekt-Umsetzung

Obwohl Ammann keine Zweifel bei diesem ambitionierten Projekt hatte, gab es auch aufgrund des Umfangs zunächst eine dreimonatige Probephase im Sommer 2019. „Das Fazit war so gut, dass wir entschieden, dies auf weitere Anlagen auszurollen, um in der Folge die Ausbaugeschwindigkeit zu verdoppeln“, berichtet der CEO.

Insgesamt gelang die Umsetzung schnell, die Umbauten in den Studios erfolgten jeweils während des laufenden Betriebs an zwei bis drei Tagen. Nach einer Schulung waren auch die Mitarbeiter fit.

 

Positives Feedback der Mitglieder

Zufrieden sind laut Ammann auch die Mitglieder. Zwar habe es auch kritische Stimmen gegeben, aber die meisten Kunden freuten sich über die Erweiterung des Angebots (33 Stunden mehr pro Woche). Auch ältere Mitglieder nutzten das System, einige winkten dem digitalen Coach beim Betreten der Studiofläche auch zu.

Ammann betont, dass bei gut frequentierten Zeiten die Trainer weiterhin als Ansprechpartner auf der Fläche seien. Andere Serviceleistungen wie z.B. Terminvereinbarung seien auch am Terminal möglich.

 

Vorteile in Corona-Krise

Das System von ProLiving erwies sich auch im vergangenen Jahr nach der coronabedingten Wieder­eröffnung der Studios als Vorteil, da Tools wie eine Zugangsbeschränkung oder Temperaturmessung recht einfach integriert werden konnten.

Ein Modell für den deutschen Markt?

ProLiving-Geschäftsführer Ralf Latzke sieht sein System auch sehr gut geeignet für den deutschen Markt. Die Digitalisierung verändere alles und mache Anpassungen zur Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit notwendig.

Infrage komme die Umstellung bereits für Ketten ab einer Größe von vier Studios. ProLiving ermögliche dem Betreiber große Flexibilität und das zu überschaubaren Kosten. Angesichts des steigenden Preisdrucks in der Branche betont Latzke auch die erheblichen wirtschaftlichen Vorteile dieses Systems.

Philipp Hambloch

www.proliving.ch


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