Therapie

Therapie

Therapie


30.10.2023

Physio-Training als sinnvoller Zwischenschritt

Physio-Training als sinnvoller Zwischenschritt

Praxisbeispiel Atlas Sport in Bad Marienberg

Mitten im Westerwald gibt es mit dem Atlas Sport ein Fitness-Studio, das ein breites Gesundheitsangebot für die Mitglieder bereithält. Mit dem Physio-Training von Dr. Wolff konnte zuletzt eine laut Inhaber Bernd Becker wichtige Lücke geschlossen werden.

Becker kennt sich aus in der Branche, seinen ersten Fitness-Club eröffnete er 1983. Daher weiß er auch um die Bedürfnisse der Mitglieder. Neben dem gesundheitlichen Schwerpunkt verfügt das Studio auch über einen großen Kraftbereich, der vor allem bei der jungen Zielgruppe beliebt sei.

Aus Beckers Sicht kommt das Wissen über die positiven Auswirkungen eines Krafttrainings langsam in der Bevölkerung an. Er wünscht sich, dass noch mehr Ärzte ihren Patienten Bewegung bzw. Training explizit empfehlen.

Anamnese als Ausgangspunkt

Becker will die gesundheitlichen Probleme seiner Kunden lösen und das seien in erster Linie Schmerzen, beispielsweise im Rücken. Im Rahmen der Anamnese verschafft er sich daher ein Gesamtbild und bietet dann je nach Trainingsziel Lösungen an. Je besser die Anamnese sei, desto höher seien die Anforderungen an die Trainer. Da an das Studio auch eine Physiotherapiepraxis angeschlossen ist, ergeben sich hier weitere Möglichkeiten, man hat quasi alles im Haus.

Physio-Training unterbricht jahrelange Leidenswege

Das Physio-Training von Dr. Wolff wird hier als Zwischenschritt eingebaut – nach der Therapie und vor dem weiteren Gerätetraining. Aus Beckers Sicht ergibt sich dadurch eine Vielzahl an Angeboten. Er erhalte fast täglich Rückmeldungen von Mitgliedern, deren jahrelange Leidenswege durch die Intervention unterbrochen worden seien.

Zirkel passt ideal zum Bedarf

Für den Dr. Wolff-Zirkel hat Becker 2019 eine Fläche von 200 qm angebaut. „Die Kombination aus Muskelkräftigung und Muskellängentraining entspricht genau dem Bedarf“, erklärt der Inhaber. Der Zirkel sei auch sehr gut für eingeschränkte oder ältere Menschen, die bei Übungen am Boden nicht mehr hochkämen. Becker lobt die integrierte Faszienrolle, die die Behandlung von Verhärtungen im Stehen erlaube. Die Standardpläne sorgten für Vertrauen und Sicherheit bei den Trainierenden. Übungen würden daher gut absolviert, obwohl sie durchaus anstrengend seien.

Marketing & Weiterempfehlungen

Dennoch sei der neue Bereich nicht direkt durchgestartet. Es brauchte Geduld und Anleitung. Die Begeisterung komme dann bei der Nutzung und sorge dann für Weiterempfehlungen. Dementsprechend hat Becker das Dr. Wolff-Angebot in sein Marketing eingebunden. Auch optisch ist er sehr zufrieden mit den Geräten aus Holz, die „wie aus einem Guss“ daherkämen.

Im Studio gibt es auch Rehasport (450 Teilnehmer) und Präventionskurse, die auch im Dr. Wolff-Bereich angeboten werden. Dies stelle eine so kleine Hürde dar, dass viele der Teilnehmer anschließend Mitglieder würden, um ihre Gesundheit dauerhaft zu verbessern, berichtet Becker.

Fasziale Schmerztherapie

Stolz ist Becker auch auf das Angebot der faszialen Schmerztherapie, die er vor etwa sechs Jahren eingeführt hat. Ein Blick von außen liefere bei der Anamnese erste Ergebnisse, die Tests verschiedener Muskelgruppen als Ursachen für Beschwerden seien jedoch schwierig. Hier setzt die Schmerztherapie an, die mit Druckreizen arbeitet. Der Entwickler dieses Ansatzes, Julio Sans Tolivia, ist seit fünf Jahren ein täglicher Begleiter des ATLAS und hat hier seinen Ausbildungsstandort.

Kürzlich hat Becker auch die Zulassung für T-RENA erhalten, für das es zurzeit noch relativ wenige Anbieter gibt. Neben neuem Zulauf hofft Becker dadurch auch auf mehr Auslastung zur Mittagszeit.

Philipp Hambloch


ATLAS Sport OHG

  • Gartenstr. 47, 56470 Bad Marienberg
  • Fläche: 2.500 qm
  • Inhaber: Bernd Becker
  • Mitarbeiter: etwa 50 im Studio (8 feste plus Minijobber), 4 Physiotherapeuten und 2 Heilpraktiker
  • www.atlassport.de

‹ Zurück

© TT-Digi 2024