Ernährung & Gesundheit

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07.02.2022

Gesundheit ist AUCH Bauchsache

Gesundheit ist AUCH Bauchsache

Viele Menschen mögen ihn nicht: ihren Bauch. Dabei ist er als Schaltzentrale unseres Körpers so wichtig! Nur wenn unser „Bauchhirn“ rundläuft, wird unser Körper und insbesondere unsere Muskulatur optimal versorgt.

Die richtige Balance

Eine wichtige Rolle spielt die Zusammensetzung der Bakterien im Darm, das Darm-Mikrobiom. Gerät die Darmflora durcheinander, kann das nicht nur Bauchschmerzen verursachen, sondern auch das Immunsystem schwächen. Eine ungesunde Darmbesiedelung scheint sogar mit Übergewicht in Verbindung zustehen. So wurden in Studien bei übergewichtigen Menschen mehr sogenannte Dickmacher-Bakterienstämme gefunden als die Vertreter der Schlankmachervariante.

Hilfreich:

  • Mehr Ballaststoffe (ca. 30 g/Tag) und Milchsäurebakterien (z.B. als Brotdrunk)
  • Fermentierte Lebensmittel (z.B. Kimchi – gibt´s auch vegan – oder Sauerkraut vom Metzger statt aus der Dose)
  • Dickmacher-Bakterienstämme (wie „Bacteroidetes“) reduzieren, Schlankmacher-Stämme (wie „Firmicutes“) fördern, z.B. mit probiotischen Supplements wie Omni-Biotic

Was tun bei Reizdarm?

Völlegefühl, Sodbrennen, Blähungen und Verstopfung: Mit diesen Symptomen wird mal schnell zum „Reizdarmpatienten“. Gezielte Entspannung kann helfen, Magen und Psyche wieder etwas zu beruhigen. Bei dauerhaften Symptomen sollte man das Ganze aber unbedingt medizinisch abklären lassen. 

Medikamente sind aber nicht immer die Lösung: Nicht nur Antibiotika, sondern auch eine Vielzahl weiterer Medikationen stehen in Verdacht, die Darmgesundheit zu schädigen. Während es sich definitiv lohnt, den eigenen Stresslevel und den persönlichen Umgang damit zu hinterfragen, wäre es also eher angesagt, nur die Arzneimittel zu „konsumieren“, die tatsächlich notwendig sind. 

Auf die Plätze, fertig, los!

Damit der Darm in Schwung kommen kann, sollte das auch unser Körper tun. Mindestens 30 Minuten aktive Bewegung pro Tag helfen, die Verdauung zu aktivieren. Hundebesitzer kennen das gut, wenn der eigene Vierbeiner erst einmal eine Runde um den Block braucht.

Hilfreich:

  • Hockende Sitzhaltung auf der Toilette einnehmen (z.B. Füße auf einem Hocker aufstellen), das entspannt die Beckenmuskulatur.
  • Ausgewählte Yoga-Übungen kurbeln die Verdauung an (Asanas wie Kamel, Kind oder Schulterbrücke).
  • Progressive Muskelentspannung und autogenes Training entspannen den Darm (auch als Audio-CD, Online-Kurs oder Podcast).
  • Mithilfe einer Colon-Hydro-Therapie wird der Darm mobilisiert und die Entgiftung angeregt: kombiniert mit einer medizinischen Bauchbehandlung ein guter Einstieg in eine Fastenkur.  

Sabine Mack


Bildnachweis©shutterstock_1698322324_sdecoret



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