Digitalisierung

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09.06.2025

Evidenzbasiert Therapieren statt Schätzen

Evidenzbasiert Therapieren statt Schätzen

Ein Erfahrungsbericht aus der Praxis Greilich in Bonn

Titelstory 04/2025: Wie man Diagnostik, Training und Wirtschaftlichkeit erfolgreich transformiert

Von außen betrachtet ist die Physiotherapie Greilich in Bonn ein modernes Gesundheitszentrum mit über 600 m² Fläche, eigenem KGG-Bereich und Personal Training. Doch hinter dem Erfolg steckt mehr als nur Raum und Ausstattung: Es ist die konsequente Kombination aus evidenzbasierter Diagnostik, durchdachter Patientenführung und technologischem Fortschritt.

Andreas Greilich, Physiotherapeut und Praxisinhaber, steht vor einer Herausforderung, die viele Kolleg:innen kennen: Wie schafft man es, Patient:innen aus der passiven Rolle zu holen und zu motivieren, ihre Gesundheit aktiv mitzugestalten? Die Antwort fand er vor vier Jahren in einem Tool, das mittlerweile fester Bestandteil seiner Praxisroutine ist.

Visualisierung statt Interpretation: So beginnt der Therapieprozess heute

„Wir wollten unsere Patient:innen direkt zu Beginn stärker einbinden“, berichtet Greilich. „Deshalb haben wir die 3D-Körperanalyse von SCANECA fest in unseren Erstbefund integriert.“ Jeder neue Patient wird standardisiert mit dem 3D-System analysiert. Innerhalb kurzer Zeit entsteht ein detailgenauer Avatar, der Körperhaltung, Umfang, Symmetrien und Abweichungen sichtbar macht – ganz ohne subjektive Einflüsse. Für Greilich ist diese Visualisierung der Schlüssel zur Compliance: „Plötzlich sehen die Menschen selbst, dass Therapie und Training sinnvoll sind.“

Gerade im Zusammenspiel mit dem KGG und dem medizinischen Training eröffnen sich dadurch völlig neue Möglichkeiten. Zieldefinition, Trainingssteuerung und Verlaufskontrolle basieren nicht mehr auf Einschätzungen, sondern auf konkreten, reproduzierbaren Daten.

Der Unterschied zu früher: mehr Objektivität, mehr Motivation

Vor der Einführung von SCANECA wurde diagnostisch auf klassische Weise gearbeitet. „Das Problem: Viele Befunde waren nicht nur zeitaufwendig, sondern auch schwer kommunizierbar. Die Patienten konnten nicht nachvollziehen, was wir meinten“, so Greilich.

Mit SCANECA hat sich das geändert. Die Analyse ist evidenzbasiert, standardisiert und liefert belastbare Daten, vor allem auch im Langzeitverlauf. „Wir können selbst kleinste Veränderungen ausführlich und mit sehr geringem Aufwand dokumentieren und sichtbar machen. Das stärkt die Therapieakzeptanz und unsere Position als Experten.“

Mehr als nur eine Vermessung: Kommunikation neu gedacht

Die Visualisierung mittels 3D-Scan verändert nicht nur die Diagnostik, sondern auch den therapeutischen Dialog. Patient:innen sehen ihren Körper aus einem neuen Blickwinkel. Haltungsschwächen, muskuläre Dysbalancen oder Asymmetrien werden auf einen Blick verständlich.

„Viele kommen nach wenigen Wochen wieder, weil sie wissen wollen, ob sich etwas verändert hat“, sagt Greilich. „Sie sind neugierig geworden auf ihren eigenen Körper.“ Das steigert nicht nur die Bereitschaft zur aktiven Mitarbeit, sondern wirkt sich direkt auf die wirtschaftliche Seite der Praxis aus.

Wirtschaftlich messbar: neue Erlösquellen durch Technik

Mit der Einführung der 3D-Körperanalyse von SCANECA konnte die Praxis Greilich den Selbstzahlerbereich gezielt ausbauen. Besonders beliebt: regelmäßige Verlaufsmessungen im Training, kombiniert mit personalisierter Beratung. Auch Patient:innen, die eigentlich „nur zur Behandlung“ kamen, entscheiden sich nach der Analyse für ergänzendes Training – motiviert durch die objektiven Ergebnisse und anschauliche Visualisierung der Haltungsschwächen.

Neben der stärkeren Patientenbindung sieht Greilich noch einen weiteren Vorteil: „In Zeiten des Fachkräftemangels hilft uns eine moderne, innovative Ausstattung auch beim Recruiting. Die Therapeuten wollen heute mit hochwertigen, modernen Tools arbeiten, und SCANECA ist definitiv eines davon.“

Fazit: Technologie als strategisches Werkzeug

Für Andreas Greilich ist klar: Wer SCANECA ausschließlich als Messgerät sieht, denkt zu kurz. Das System ist ein strategisches Werkzeug zur Qualitätssteigerung, Patientenbindung und wirtschaftlichen Weiterentwicklung. Seine Empfehlung an Kolleg:innen lautet daher:

„Integriert die 3D-Körperanalyse mit SCANECA in eure Befundung: nicht als Zusatzangebot, sondern als zentrales Element eures Praxisalltags. Es verändert, wie ihr diagnostiziert, kommuniziert, therapiert – und wirtschaftet.“

Der Artikel basiert auf einem Interview mit Andreas Greilich, Physiotherapeut und Inhaber der Physiotherapie Greilich in Bonn. Die Praxis arbeitet seit 2021 mit dem 3D-Körperscanner von SCANECA.

 

 


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