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17.10.2023

Einkommenssteigerung und ganzheitliche Patientenbetreuung

Einkommenssteigerung und ganzheitliche Patientenbetreuung

Yoga als Selbstzahlerleistung

Yoga in der Therapie anzubieten oder das Studioangebot mit einem Yoga-Kurs zu erweitern, liegt stark im Trend. Vor allem aber Physiotherapeuten können mit Yoga als Selbstzahlerleistung aus unternehmerischer Sicht Vorteile aus dieser Win-win-Situation ziehen.

Die gesundheitsfördernde Wirkung von Yoga belegen inzwischen medizinische Studien und auch Krankenkassen sprechen sich dafür aus. Beispielsweise erschien 2016 im Deutschen Ärzteblatt eine ausführliche Studie (siehe Kasten) inklusive Verlinkungen zur Wirksamkeit von körperorientiertem Yoga bei psychischen Störungen. Diese Studie kommt zum Ergebnis, dass körperorientiertes Yoga mit den zentralen Bestandteilen Asanas und Pranayama (Atemübungen) einen vielversprechenden komplementären Ansatz zur Behandlung psychischer Störungen darstellt.

Auf der Homepage einiger Krankenkassen, zum Beispiel von der Barmer Ersatzkasse, finden sich diverse Ausführungen zur gesundheitsfördernden Wirkung von Yoga. Viele seriöse Studien zeigen, dass Yoga insbesondere für den Abbau von Stresshormonen geeignet ist und positive Effekte bei:

  • ››› stressbedingten Erkrankungen wie Rückenschmerzen
  • ››› Burnout-Syndrom
  • ››› chronischen Schlafstörungen
  • ››› Depressionen
  • ››› Kreislaufproblemen
  • ››› hohem Blutdruck

Zudem steigert sich durch Yoga die Flexibilität und Beweglichkeit des Körpers. Verkürzte Muskeln werden gedehnt und die Gelenke gezielt mobilisiert. Eine verbesserte Körperhaltung Ihrer Kunden führt dazu, dass Rücken- und Nackenschmerzen reduziert werden können. Zusätzlich stärkt Yoga das Immunsystem, indem es die Durchblutung noch mehr aktiviert und den Lymphfluss anregt. Durch die richtige Atmung und Bewegung werden Giftstoffe aus dem Körper entfernt, was ebenso zur Stärkung beiträgt.

Regelmäßiges Yoga kann dazu beitragen, das Risiko von Krankheiten zu minimieren, einen bewussteren Umgang mit dem eigenen Körper zu fördern und stressresistenter zu werden. Aber haben Sie sich schon einmal gefragt, welche Vorteile es Ihnen als Physiotherapeut oder Studioinhaber bringt, sinnvoll zusätzlich ein YogaAngebot zu integrieren?

Das Potenzial: Das Interesse an Yoga

Die Anzahl der Menschen, die Yoga praktizieren, ist in den vergangenen vier Jahren weiter angestiegen. Ihr Kundenpotenzial jedoch liegt bei den Menschen, die noch kein Yoga praktizieren.

Eine Umfrage der YogaWorld zum Welt-Yogatag am 21.06.2023 hat Folgendes ergeben:

  • ››› 66% der Menschen, die in Deutschland regelmäßig Yoga praktizieren, geben an, dass sie Yoga zur Verbesserung des körperlichen Befindens üben.
  • ››› 64% praktizieren Yoga auch zur Verbesserung des geistigen Befindens.

Hierin liegt Ihre Chance. Die Menschen kommen zu Ihnen, weil sie Schmerzen im Bereich von Schultern, Nacken, Rücken haben. Sie stehen in der aktuellen Zeit unter hoher Anspannung: Angst vor Krieg, Naturkatastrophen und Energieproblemen. Hinzukommt der Leistungsdruck am Arbeitsplatz. In der Dauerschleife der Medien werden diese Ängste weiter aufrechterhalten. Das Gehirn ist unter Dauerstress. Dieser Stress führt zu Anspannung und letztlich zu Verspannungen im gesamten Körper.

Sie haben die Möglichkeit, rein therapeutisch gegen Kassenabrechnung zu arbeiten oder aber ein Zusatzeinkommen zu generieren, wenn Sie in Ihrer Praxis auch Yoga-Kurse für diese Zielgruppe anbieten.

Der unternehmerische Mehrwert für die Therapie-Praxis

Oft höre ich von PhysiotherapiePraxisinhabern folgendes Argument: Wenn ich einen Mitarbeiter zur Yogalehrerausbildung schicke, kostet mich das ca. 3.000,– Euro zzgl. der Stunden, in denen der Auszubildende nicht für mich arbeitet. Das ist korrekt. Aber haben Sie schon einmal andersherum gedacht? Sie bezahlen einen ausgebildeten Yogalehrer dafür, dass Sie Yoga-Kurse für gezielte Patientenprobleme in Ihrer Praxis anbieten können.

Ein guter Yogalehrer kostet Sie etwa 30 bis 45 Euro pro Yoga-Einheit und kann Ihnen je nach Tarif bei durchschnittlich 10 Teilnehmern 140 bis 180 Euro pro Yoga-Einheit einbringen, ohne zusätzlichen Aufwand. Zwei Yoga-Einheiten je Tag an drei Tagen pro Woche ergeben dann bereits einen attraktiven Zusatzertrag.

Angebotspalette von Kurs bis Workshop

Wenn Sie nun noch an die Studienergebnisse zu den gesundheitsfördernden Wirkungen von Yoga denken, dann ist nicht auszuschließen, dass Ihr bisheriger Patient schneller gesund wird. Ein beschwerdefreier Kunde benötigt zwar nicht mehr Ihre Therapieleistung, aber er bleibt Ihnen als Selbstzahler im Yoga-Kurs erhalten. Zudem macht jeder schmerzfreie Patient den Platz frei für neue Patienten, für die dann wieder Personalkapazität vorhanden ist. Eine klassische Win-win-Situation.

Ihr Patient wiederum wurde von Ihnen ganzheitlich betreut, er erreicht eine neue Lebensqualität und er empfiehlt Sie weiter. Eine weitere Möglichkeit zur Einkommenssteigerung, Kundenbindung und Neukundengewinnung mit Yoga sind Workshops am Wochenende.

Sie stellen den Raum an den Tagen zur Verfügung, an denen er von vornherein nicht genutzt werden kann. Sie bezahlen dem Yogalehrer das Workshop-Honorar und empfehlen lediglich Ihrem Patienten beispielsweise mit Rückenproblemen den Workshop „Yoga für einen gesunden Rücken“. Ihr Ertrag für einen Workshop von zwei Stunden liegt in der Regel über dem Ertrag einer klassischen Yogastunde. Die Win-winSituation ist wiederum gegeben: Ihr Patient bzw. Kunde fühlt sich ganzheitlich betreut und Sie generieren einen Zusatzertrag. Nutzen Sie die zunehmende Popularität, die Yoga gerade in unserer heutigen Zeit erfährt.

Nutzen Sie das Bedürfnis der Menschen nach emotionaler Entspannung und helfen Ihnen damit, holistisch und nicht nur symptombezogen zu „gesunden“. Betrachten Sie Yoga als ganzheitliches Abrundungsangebot für Ihre Praxis, das Ihnen den Zugang zu neuen Kunden eröffnet und gleichzeitig die Möglichkeit bietet, Einkommen aus rezeptfremder Leistung zu generieren.


››› Empfehlungen zur Integration von Yoga in Praxis bzw. Studio

  • ››› Stellen Sie diese Idee im nächsten Teammeeting vor.
  • ››› Erfassen Sie die Hauptproblematiken, mit denen Ihre Patienten zu Ihnen kommen.
  • ››› Suchen Sie gezielt nach einem Yogalehrer, der hierzu lösungsorientierte Yogastunden und Workshops kreiert.
  • ››› Arbeiten Sie zum Start in der Nische der Patientenproblematiken, das unterstreicht nochmals Ihre Kompetenz als Praxis / als Studio.
  • ››› Bezahlen Sie ein adäquates Honorar, dieser Lehrer kann der Schlüssel für weitere Praxiserträge sein

Sabine Tscharnke


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