Digitalisierung

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18.05.2022

„Digitale Lösungen müssen konstruktiv sein“

„Digitale Lösungen müssen konstruktiv sein“

Interview mit Immanuel Schmötzer, Geschäftsführer Lanista

Die MP Sports Coaching & Consulting GmbH stellt mit Lanista eine ausgeklügelte und moderne Software für Therapeuten und Trainer bereit. Neueste Errungenschaft ist die Online-Anamnese. TT-DIGI traf sich mit Immanuel Schmötzer, einem der beiden Geschäftsführer des Unternehmens aus München.

TT-DIGI: Lieber Immanuel, ihr seid bereits seit einigen Jahren in der Fitness- und Gesundheitsbranche aktiv und arbeitet dort mit vielen Kunden zusammen. Für welche Bereiche ist eure Software interessant?

Immanuel Schmötzer: Wir haben uns breit aufgestellt. Lösungen bietet wir somit sowohl für Studios, Personal Trainer als auch Physiotherapeuten an.

Welchen Anspruch verfolgt ihr mit der Software?

Wir wollen kein digitales Produkt machen, nur damit es digital ist. Digitale Lösungen müssen konstruktiv sein, indem sie allen Beteiligten einen Mehrwert bieten. Im Idealfall erleichtert das Tool nach einer kurzen Umstellungsphase den Alltag des Trainers bzw. Therapeuten und spart zudem noch Papier.

Welche Faktoren spielen dabei die wichtigste Rolle?

Wir möchten, dass sich der Therapeut bzw. Trainer auf das Wesentliche, also die Arbeit mit dem Kunden bzw. Patienten konzentrieren kann. Dafür ist eine einfache und zeitsparende Lösung notwendig. Zum anderen wollen wir den Patienten aktiv in die Therapie miteinbeziehen.

Wo setzt Lanista konkret an, um diese Ziele zu erreichen?

Lass mich dies an unserem neuesten Tool, der OnlineAnamnese, verdeutlichen. Im Normalfall meldet sich der Patient direkt vor Ort per Telefon oder online und macht einen Termin aus. Der Praxis liegen dann also die Stammdaten inklusive der Mailadresse vor. Per Mail erhält der Neukunde dann einen Link zur OnlineAnamnese. Diese kann bequem auf dem Smartphone, Tablet oder PC in nur wenigen Minuten erledigt werden. Der Therapeut erhält die Daten automatisch auf sein iPad und kann direkt loslegen mit der Behandlung, wenn der Termin ist.

Und dieser Datentransfer ist sicher?

Bei der Online-Anamnese wird der Datenschutz selbstverständlich eingehalten und durch eine digitale Signatur bestätigt.

Was ist mit älteren Patienten, die vielleicht nicht so digital unterwegs sind?

Die Anamnese kann auch vor Ort in der Praxis über ein beliebiges Device in wenigen Minuten erfolgen – theoretisch auch gemeinsam mit dem Therapeuten. Wichtig ist, dass die Praxis danach ein unterschriebenes Dokument hat zur Absicherung, und dass die Daten in einer aktiven Kundenakte für alle Therapeuten einsehbar und dokumentierbar sind.

Wie ist das Feedback dazu?

Wir haben gutes Feedback, da es für Patienten und Therapeuten einfacher und schneller geht. Gekoppelt mit unserem Behandlungs- bzw Schmerzfeedback können die Patienten, wenn von beiden Seiten gewünscht, aktiv am Therapieerfolg teilhaben. Per E-Mail oder über die Patienten App kann mit einem Klick ein Eintrag als Behandlungsfeedback gegeben werden - ob die Sympotmatik besser wurde oder nicht.

Welches Projekt steht als nächstes an?

Wir entwickeln unser Produkt ständig weiter, um den Kunden den bestmöglichen Service zu ermöglichen. Auch beim Thema Tele-Therapie haben wir den Anspruch, auf dem neuesten Stand zu sein und diesen Bereich mit unserem Angebot abdecken zu können.

Wie digital ist die Therapiebranche aus deiner Sicht?

Nicht wenige Praxen haben digitalen Nachholbedarf. Ich denke, dass moderne Tools zur Steuerung des Therapieerfolgs und zur Kommunikation mit den Patienten unabdingbar sind.

Vielen Dank für das Gespräch.

Das Interview führte Philipp Hambloch.


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