Ernährung & Gesundheit

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18.04.2022

Die Rolle des Hormons Melatonin

Die Rolle des Hormons Melatonin

Der Schlaf als wichtige Regenerationsphase

Ausreichend und gesunder Schlaf ist eine Voraussetzung dafür, gesund zu sein oder zu werden und zu bleiben. Worauf Sie achten müssen.

Ist der Schlaf langfristig gestört, lohnt sich die Suche nach den Störquellen. Erst wenn diese ebenso wie die bereits im Körper abgespeicherten Störschwingungen beseitigt sind, kann die notwendige nächtliche Regenerationsphase wieder voll wirken. Während wir schlafen, schaltet der Organismus normalerweise von der „aktiven“ sympathikotonen auf die „passive“ parasympathikotone Phase um und entspannt sich. Die meisten Körperfunktionen werden reduziert, andere Organe, wie beispielsweise die Leber, laufen auf Hochtouren.

Verbleibt der Organismus durch Störquellen in der sympathikotonen Phase, ist der Schlaf unruhig und die Regeneration unzureichend. Entgiftung und Stoffwechsel sind gestört, die biologische Vitalität nimmt ab. Morgens wachen wir unausgeschlafen auf und fühlen uns oft wie gerädert. Eine langfristige Störung des Schlafs wirkt sich beeinträchtigend auf die körpereigenen Reaktions-, Regulations- und Kompensationsmechanismen aus.

Elektromagnetische Belastungen

In früheren Zeiten waren Schlafzimmer elektrisch wenig belastet. Heute ist das anders. Schlafzimmer sind wahre Fundgruben elektromagnetischer Belastungen: von Smartphones samt Sendeanlagen und schnurlosen Telefonen nach DECT-Standard mit gepulster Strahlung über Unterhaltungselektronik bis hin zu elektrisch verstellbaren Lattenrosten und elektrischen Heizungen bei Wasserbetten.

Der im Bett Liegende wird von all dem direkt beeinflusst, er „koppelt an“ – und wird evtl. zusätzlich von elektromagnetisch aufgeladenen Bettgestellen und Spiralfederkernmatratzen aus Metall bestrahlt. Die natürlichen und technischen elektromagnetischen Felder haben einen hohen Stellenwert in der bioenergetischen Ganzheitsmedizin. Beide können Störzonen bilden, die direkt in die energetische Steuerung des Menschen eingreifen, und durch gravierende Störungen oder Blockaden der Steuerungsmechanismen zu einer Vielzahl von Erkrankungen führen.

Der Körper erzeugt ständig Strom

Unsere eigenen „Stromgeneratoren“ sind das Gehirn, das Herz, die Skelettmuskulatur und letztendlich durch die Stoffwechselaktivitäten in den Mitochondrien aller Körperzellen. Ein Teil dieser selbsterzeugten Energie wird für die direkten körpereigenen Aktivitäten verwandt, ein weiterer Teil für die Selbstregulationen.

Beides kann durch externe Energiezufuhr empfindlich gestört werden. Dies betrifft besonders das System der Grundregulation, aber auch die Nerven-, Hormon- und Immunsysteme sowie das Herz-Kreislauf-System. Daraus resultiert eine Vielfalt von Erkrankungen, wie Kopfschmerzen und Migräne, Konzentrationsstörungen, Müdigkeit und Erschöpfung, Allergien, Neurodermitis, Autoimmunerkrankungen, Rheuma, Immunschwäche, Parasiten- und Pilzerkrankungen.

Durch die zunehmende Verbreitung von gesundheitsschädigenden Feldern und Strahlungen sind wir alle einer noch nie dagewesenen Belastung mit unnatürlichen technischen Frequenzen ausgesetzt. Der menschliche Körper wirkt dann wie eine Antenne, welche die Strahlungen aufnimmt. Verstärkt wird dieser Effekt weiterhin durch Metalle, etwa Amalgamfüllungen im Zahnbereich des Schlafenden.

Ursachenbeseitigung steht an erster Stelle

Die aufgenommene Spannung kann man als Ankoppelungsspannung messen. Deshalb gehört zu jeder ganzheitlichen Diagnose und Therapie die Untersuchung auf elektromagnetische Beeinflussungen, besonders auf geopathische Störzonen und elektromagnetische Störfelder. Dabei steht die Ursachenbeseitigung – soweit möglich – an erster Stelle. Die Schlafergonomie, d.h. die Auswahl der richtigen Matratze und des richtigen Lattenrostes, ist also ein wichtiges Thema!

Ebenso bedeutend ist der vorbeugende Schutz vor elektromagnetischen Feldern. Hier gibt es eine Reihe von Geräten, welche die Wirkung der Strahlungen auf den Menschen aufheben oder mindern sollen. Die wirksamste Maßnahme ist wahrscheinlich der Einbau eines sog. Netzfreischalters, der einen Stromkreis ausschaltet, wenn kein Strom mehr verbraucht wird.

Schlafprobleme und die Bedeutung von Melatonin

In der Organuhr ist die Zeit von 21:00 bis 23:00 Uhr die Zeit, in der wir die Umschaltung des Sympathikus auf den Parasympathikus erleben, in der wir den Tag ablegen, um somit in die tiefe Erholungsphase der Nacht hinüberzugleiten. Die Zeit des Melatonins beginnt. Melatonin darf als eines der wichtigsten und elementarsten Substanzen in der Einregulation des rhythmischen Geschehens, speziell der Nachtrhythmik, gesehen werden und steht damit in unmittelbarem Zusammenhang der Regulation über die Epiphyse.

Melatonin ist dabei nicht einfach nur der Gegenspieler von Serotonin. Vielmehr stimuliert ein reduzierter Lichteinfall über die Netzhaut die Epiphyse, vermehrt Melatonin zu bilden und vor allem freizusetzen – es verschiebt sich in der Folge die Verhältnismäßigkeit zu Serotonin. Das Gleiche geschieht umgekehrt in den Morgenstunden, ist also etwas völlig anderes als die weit verbreitete Vorstellung eines Ein-Aus-Schalters. Stattdessen gibt es zu jeder Zeit des Tages und der Nacht sowohl eine Melatonin- als auch eine Serotonineinwirkung.

Damit es zu einem genügend hohen Melatonin-Spiegel kommt, ist es unerlässlich, das Schlafzimmer zu verdunkeln. Ein Patient mit Symptomen eines typischen Melatonin-Mangels sollte als erstes nach der Dunkelheit während seines Nachtschlafs gefragt werden.

Stabilisierende Wirkung und Heilungstendenz

Natürlich ist es richtig, Melatonin die Regeneration zuzusprechen, die besonders in den Nachtstunden erfolgt. Denn es begünstigt die Schlaf- und Traumphasen und hat seine maximale Wirkungskurve um 3:00 Uhr – exakt zum Beginn der Lungenzeit, synergistisch mit Cortisol. Somit hat es eine deutlich anabole Wirkung, wesentlich auf Bauchspeicheldrüse und Schilddrüse. Selbstverständlich fördert es insbesondere den Parasympathikus und damit den Nervus vagus, wobei es eine stabilisierende Wirkung auf Herz, Kreislauf und die Blutgefäße entwickelt. Auch die erhöhte Tendenz zur Heilung in den Nachtstunden – zum Beispiel von Infekten – zeigt die Einwirkung auf die Stabilisation des Immunsystems im Sinne einer nächtlichen Anpassungsphase.

Melatonin ist aber zudem entscheidend für die Regeneration des Gehirns und der Neuronen mitverantwortlich, ganz besonders hinsichtlich des Hippocampus. Nach alledem ist es verständlich, dass ein ausreichender und gesunder Schlaf eine Voraussetzung für ganzheitliche Gesundheit und Heilung ist.

Martin Keymer


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