Ernährung & Gesundheit

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25.11.2024

7 Tipps für die erfolgreiche Umsetzung

7 Tipps für die erfolgreiche Umsetzung

Ernährungs-Beratung für Praxen und Studios

Keine Sorge: Ernährungscoaching kann ganz einfach sein! Mit den richtigen Grundlagen und praktischen Tipps sind Sie als Trainer und Gesundheitseinrichtung bestens gerüstet, um Ihre Kunden optimal zu unterstützen. Unser Autor, Ernährungsexperte Stephan Müller, zeigt in diesem Bericht ein paar einfach umsetzbare Schritte, wie die Kunden/Patienten/Mitglieder effizient und erfolgreich zu ihren Zielen gelangen. So wird Ernährungsberatung für die Einrichtung zu einem wertvollen Erfolgsfaktor!

Hier sind 7 Möglichkeiten, die Ernährung der Kunden erfolgreich und nachhaltig zu optimieren:

1. Anamnese und Check-up: Der Start in eine erfolgreiche Beratung

Ein strukturiertes Anamnesegespräch und gezielte Check-ups sind der Schlüssel zu einer erfolgreichen Ernährungsberatung. Hier lernen Sie nicht nur die wichtigsten Daten Ihrer Kunden kennen, sondern können auch individuell auf die Bedürfnisse eingehen. Vom allgemeinen Gesundheitszustand über Schlaf- und Regenerationsgewohnheiten bis hin zur mentalen Stärke – je besser Sie informiert sind, desto präziser und effektiver kann die Beratung stattfinden.

Spezifische Check-ups, wie die Überprüfung des Vitamin-D-Spiegels, die Aufstellung der Aminosäuren-Balance, oder die Feststellung von Niedriggrad-Entzündungswerten im Körper bieten wertvolle Einblicke und unterstützen vor allem die Kunden dabei, maßgeschneiderte Empfehlungen zu bekommen. Zusätzlich kann nach einer Anpassungszeit überprüft werden, ob die Ernährungsmaßnahme Erfolge erzielt hat.

2. Individuelle Lebensmittelliste: Die Grundlage für den Ernährungsplan

Eine personalisierte Lebensmittelliste gibt Ihnen wertvolle Einblicke in die Ernährungsgewohnheiten Ihrer Kunden. Indem Ihre Kunden festhalten, welche Lebensmittel sie lieben, welche sie nur gelegentlich essen und welche sie vom Geschmack her, meiden. Dadurch kann im Anschluss eine tolle Liste mit individuellen Empfehlungen ausgesprochen werden, die perfekt zu den Vorlieben der Kunden passt. So gestalten sich die Ernährungsempfehlungen abwechselnd, mit einem hohen Effekt und machen den Kunden auch noch Freude bei der Umsetzung. Eine erfolgreiche Ernährungsumstellung sollte immer Genuss und Motivation vereinen!

3. Das richtige (Mineral-) Wasser als Erfolgsbooster

Wasser mit einem höheren Mineralstoffgehalt ist Wasser mit einem niedrigen Mineralstoffgehalt immer vorzuziehen. Mineralien haben vor allem die Aufgabe, Wasser im Körper zu binden und die Funktion der Muskulatur sowie der aktiven und passiven Strukturen wie z.B. für das Bindegewebe, Sehnen, Knochen, Knorpel, Gelenke, Bandscheiben und Bänder zu verbessern. Kalzium stabilisiert u.a. die Zellwände. Magnesium wiederum ist ein fester Bestandteil des Gewebes und hat Auswirkungen auf die Muskulatur und die Entspannung.

Bei der Aufnahme eines Mineralwassers mit wenig Mineralien schwemmt der Körper möglicherweise weitere Mineralstoffe aus und gerät so in eine Mineralunterversorgung. Die Folge: ein schlechtes Körpergewebe sowie schlechtere Regeneration. Vergleichen Sie den Mineralstoffgehalt in den Wassersorten Ihrer Kunden und entscheiden Sie sich dann, mit Ihrem Kunden zusammen, für die Sorte mit dem höchsten Anteil an Magnesium und Kalzium. Ideal ist ein Verhältnis zwischen Magnesium und Kalzium von 1:2 – doppelt so viel Kalzium wie Magnesium –, auch ein Verhältnis von 1:4 ist noch eine akzeptable Größe, sollte aber nicht überschritten werden, weil so die Aufnahme der Mineralstoffe nicht mehr gewährleistet wird.

Wie kommt man auf dieses Verhältnis? Bei einem Verlust durch Schweiß beinhaltet der Schweiß ein Verhältnis von einem Anteil Magnesium zu zwei Anteilen Kalzium. Stellen Sie gerne mehrere Mineralwasser gegenüber und vergleichen Sie die Werte, wie in der vorherigen Seite aufgestellten Tabelle. So können Sie Ihrem Kunden die besten Empfehlungen dafür geben.

4. Lebensmittel des Monats incl. einem tollen Rezept: Motivation und Abwechslung

Ernährungsumstellungen müssen dem Trainer und vor allem dem Kunden / Patienten Spaß bereiten! Wählen Sie doch für Ihre Einrichtung jeden Monat ein „Lebensmittel des Monats“ aus und stellen Sie dieses Lebensmittel besonders vor z.B. mit einem leckeren und gesunden Rezept und mit ein paar Hintergrundinformationen z.B. an der Theke als Aufsteller.

Ein Beispiel für den Herbst könnte der (Ceylon-) Zimt sein. Hier wird jetzt auf einem Blatt der (Ceylon-) Zimt vorgestellt mit den Vorteilen. Warum wird hier auf den Ceylon-Zimt hingewiesen und nicht auf den Zimt allgemein? Im Standard-Zimt (Casia-Zimt), der häufig im Alltag benutzt wird, ist ein Giftstoff enthalten, das sogenannte Cumarin. Dieser kommt im Ceylon-Zimt nicht vor und hat somit keine negativen Eigenschaften.

Durch solche Informationen bleibt die Ernährungsberatung nicht nur abwechslungsreich und spannend, sondern der Kunde/Patient/Mitglied entdeckt auch, wie gezielte Lebensmittelwahl ihn auf seinem Weg zum Erfolg unterstützt.

5. Urkunde bei Zielerreichung: Motivation durch Erfolg

Erfolge müssen gefeiert werden! Überreiche Sie Ihren Kunden gerne eine Urkunde, wenn der Kunde oder Patient ein bestimmtes Ziel erreicht hat (Ähnlich wie früher bei den Bundesjugendspielen, z.B. eine „EHRENURKUNDE“ für 5 Kilo erfolgreiche und gesunde Gewichtsreduktion). Diese wertvolle Geste motiviert nicht nur enorm, sondern stärkt auch die langfristige Kundenbindung.

Viele Kunden sind stolz darauf, eine Ehrenurkunde zu erhalten und posten und präsentieren dies im Freundes- und Bekanntenkreis – so haben sie stets einen motivierenden Anstoß vor Augen und einen greifbaren Beweis für ihre beeindruckenden Fortschritte! Zusätzlich wird der Freundes- und Bekanntenkreis auf das Angebot der Einrichtung aufmerksam und will dann auch mal eine „EHRENURKUNDE“ erreichen. Was bereits in der Vergangenheit zu Schulzeiten nur den absolut besten Sportlern in der Klasse meistens vorbehalten war!

6. Kühlschrank-Check: Der Blick hinter die Kulissen

Beim gemeinsamen Kühlschrank-Check – gerne soll ein Foto vom Inhalt des Kühlschrankes gemacht werden – finden Sie mit dem Kunden/ Patien - ten/Mitglied heraus, wie es zu Hause im Kühlschrank oder in der Vorratskammer aussieht. Auch wenn diese Maßnahme wahrscheinlich nur den Effekt hat, dass der Kunde den Kühlschrank „aufräumt“ und aus seiner Sicht schlechte Lebensmittel einfach nicht auf dem Bild darstellt, hat diese Maßnahme einen tollen Lerneffekt. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, mit dem Kunden einzelne Lebens - mittel auf dem Bild anzusprechen und mit ein paar positiven Verbesserungen motiviert zu unterstützen.

7. Einkauf-Check: Gesund einkaufen leicht gemacht

Der Einkauf-Check ist eine großartige Gelegenheit, Kunden durch einen Bonus, z.B., wenn Sie erfolgreich 5 Kilogramm in einer bestimmten Zeit abgenommen haben, durch einen Einkaufs-Check zu belohnen. Diese Unterstützung gibt es dann, wenn der Kunde ein bestimmtes Ziel, was er gemeinsam mit dem Berater festgelegt hat, erreicht. Als Belohnung bekommt er 30 Minuten Hilfe beim nächsten Einkauf mit einem Experten, der Tipps gibt, wie ein hochwertiger Einkauf (am besten direkt im Supermarkt) aussieht und was hier beachtet werden kann.

Dieser praktische und umsetzbare Schritt bringt nicht nur mehr Freude beim Einkaufen, sondern unterstützt auch aktiv den Weg zu einer gesünderen Ernährung! Und als besonderer Bonus, sind die Kunden auch hoch motiviert, die Ziele zu erreichen. Jetzt noch ein kleines Foto mit dem Kunden beim Einkaufs-Check auf Social Media, und die Einrichtung hat wieder eine großartige Werbung, warum es sich lohnt, genau dort zu trainieren.

Fazit

Egal, ob Sie ihren Kunden als Personal Trainer, Physiotherapeut oder Trainer betreuen, Ernährungscoaching ist eine sehr sinnvolle Ergänzung Ihres Angebots. Wie Sie anhand der sieben Tipps in diesem Artikel sehen, können schon leicht umsetzbare Schritte zum Erfolg führen. Kommen Sie bei weiteren Fragen zu diesem Thema gerne auf mich zu.

Viel Spaß beim Umsetzen!

Stephan Müller


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